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Foto: Ralph J. Schiel

Konzept

ökoRAUSCH Festival »create«
Das ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit möchte seine Besucher*innen für Design, Kunst und Nachhaltigkeit begeistern. Es bietet spannende Workshops, inspirierende Vorträge und viele interessante Formate, die Lust am Mitmachen und Querdenken wecken. Mit prominenten Referent*innen liefert das Festivalprogramm vielfältige Inspirationsquellen und Anknüpfungspunkte zu umweltpolitischem Engagement und zur Gestaltung eines grünen Lebensstils. Herzstück des Festivals ist die Ausstellung »create« im Forum VHS des Rautenstrauch-Joest-Museums.



identify, react, create
Das diesjährige Leitmotiv »create« komplettiert den 2012 begonnenen Dreiklang. »create« ist die Aufforderung, Nachhaltigkeit im Alltag zu leben und die Welt und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Die ausgewählten Gestalterpersönlichkeiten zeigen, wie sie herausragende Konzepte zu umwelt- und gesellschaftspolitischen Fragen entwickeln und zeitgemäße Lösungen realisieren. »create« macht das enorme Potential sichtbar, wie jedeR von uns Nachhaltigkeit im Alltag leben und mit seinen eigenen Ideen an der Gestaltung einer fairen und umweltfreundlichen Gesellschaft mitwirken kann. »create« vermittelt komplexe Themen anschaulich und alltagstauglich. Überall bieten sich Möglichkeiten, Dinge anders zu erfahren, anders zu handeln und den Blick auf die Zukunft zu verändern. »identify, react, create« – vom Bewusstsein zum Handeln und kreativen Schaffen.

Rückblick Festival 2014

ökoRAUSCH 2014 –
Buntes Programm zu grünem Lifestyle lockte über 3.000 Besucher

Köln, 7. Oktober 2014. Auch das dritte ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit kam beim Publikum hervorragend an. Über 2.000 Besucher*innen besuchten an den acht Festivaltagen vom 28. September bis zum 5. Oktober das Forum VHS im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum an der Cäcilienstraße. Weitere rund 1.100 erlebten die Angebote und Aktionen der 55 „Satelliten“ des Festivals in Vereinen, Läden oder Ateliers im ganzen Stadtgebiet.

Themen wie urbanes Gärtnern, öko-faire Mode, Upcycling oder ethisch-moralisch korrektes Banking waren nur einige der Schwerpunkte des Programms, zu dem rund 50 Referent*innen im Forum VHS beitrugen. Ein Highlight war das am Montag, den 29. September durchgeführte Symposium für die Design- und Kreativszene. Hierzu trugen Experten von der Öko-Designerin und der Umweltpsychologin bis zum Nachhaltigkeitsberater mit jeweils eigenen Workshops bei. Auch an den anderen Tagen stießen Vorträge, Filmvorführungen und Mitmachaktionen nicht nur auf großes Interesse, sondern sorgten auch für anregendes Feedback aus dem Publikum. Dieses bestand wie auch in den Vorjahren aus Fachleuten aber vor allem auch aus interessierten Bürger*innen aller Altersgruppen.

Das Motto des Festivals war »create« und komplettierte den 2012 begonnenen Dreiklang »identify, react, create«. So ließ etwa der Kooperationspartner Stadt Land Welt e.V. in seinem Format »create Dialoge« Designer*innen und Künstler*innen in einen Dialog mit umwelt- und entwicklungspolitisch Engagierten treten. Fachleute trafen auf Gestalter – und aus den Visionen und dem Wissen beider Seiten konnten konkrete Ideen entwickelt werden, wie sich selbstbestimmtes ökologisches Handeln heute umsetzen lässt.

Nach dem dritten Festival und den davor durchgeführten vier ökoRAUSCH-Messen macht das Festival nun eine einjährige Pause. Mit den Erfahrungen aus sieben erfolgreichen Jahren geht das Organisationsteam in 2015 an eine Internationalisierung des Festivals.

Viele wertvolle Kontakte und Anregungen wurden dazu in den letzten Jahren gesammelt und müssen nun ausgearbeitet werden. Im Jahr 2016 wird das ökoRAUSCH Festival dann wieder veranstaltet – mit neuen Inspirationen und viel Freude am grünen Lifestyle.

Rückblick Festival 2013

Das ökoRAUSCH Festival für Design & Nachhaltigkeit erwies sich in diesem Jahr wieder als Publikumsmagnet. Knapp 2.000 BesucherInnen fanden vom 28. September bis 6. Oktober trotz des spätsommerlichen Wetters ihren Weg in das Forum VHS im Rautenstrauch-Joest-Museum.

Eröffnet wurde das Festival von Bürgermeisterin Angela Spitzig, ökoRAUSCH Initiatorin Dunja Karabaic und Andrea Pohlmann-Jochheim von der VHS Köln. Sie freuten sich bei der offiziellen Eröffnungsfeier im Forum VHS im Rautenstrauch-Joest-Museum gemeinsam auf neun Tage ökoRAUSCH. 

Kernstück des diesjährigen ökoRAUSCH Festivals war die Ausstellung »react«. Sie präsentierte Projekte verschiedener DesignerInnen und KünstlerInnen, die im Spannungsfeld zwischen Mensch und Umwelt im wortwörtliche Sinne als Re-aktion auf aktuelle gesellschaftliche und ökologische Fragestellungen zu verstehen waren. Entsprechend regte die Ausstellung das Publikum an, über die dargestellten Themen nachzudenken und darüber hinaus selbst aktiv zu werden. Neben der Ausstellung bereicherten zahlreiche Workshops und Vorträge das Festival. Das Rahmenprogramm, das maßgeblich vom langjährigen Kooperationspartner Stadt Land Welt e.V. konzipiert wurde, zog in diesem Jahr besonders viele BesucherInnen an.

Im ökoRAUSCH-Brutkasten stellten erneut kreative DesignerInnen ihre innovativen Ideen und Lösungsansätze für soziale und ökologische Problemstellungen vor. Die diesjährige Gewinnerin Verena Aurberk nahm den Preis – auch stellvertretend für ihren Kollegen Christopher Pohl – in Empfang. Bei ihren Projekt "Park Dich – Für Deine Auszeit von der Stadt" handelt es sich um eine App, die den Zugang zum öffentlichen Raum und zu Grünanlagen vereinfacht und Menschen ermutigt, sich diese anzueignen und zu nutzen; ganz im Sinne eines nachhaltigen und grünen Lebens in der Stadt. Über den Publikumspreis konnte sich Gregor Halberstadt freuen. Seine Firma Groegl Upcycling verarbeitet alte Materialien in einem neuen, unerwarteten Kontext zu stylischen Möbeln und Gebrauchsgegenständen.

Ein weiteres Highlight war das SYMPOSIUM zum Thema "react – Veränderung durch Aktion" mit den Schwerpunkten Design und Produktentwicklung. Zu Gast waren namhafte Referenten wie Christa Liedtke vom Wuppertal Institut, Bernd Draser von der ecosign Köln sowie Jasmin Honold und Lisa Bockwoldt von der Initiative Psychologie im Umweltschutz. Die zentrale Fragestellung war, inwiefern Design dazu beitragen kann, sich aktiv einzumischen, um die Gesellschaft im Sinne einer positiven nachhaltigen Entwicklung zu gestalten.

Das Projekt „Stoppeln“ stieß bei den Besuchern auf besonderen Anklang: Das Wort „Stoppeln“ stammt aus der Landwirtschaft und bezeichnet das Aufsammeln von übrig gebliebenen Früchten oder Gemüse auf dem Feld. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Kölner Designschule ecosign und der Verbraucherzentrale NRW. Es fördert die Verwertung von Früchten und Gemüse, die aufgrund von Schönheitsfehlern oder ihrer normabweichenden Größe und Form für den Handel untauglich sind.

Wie im letzen Jahr fand das Programm des ökoRAUSCH Festivals auch wieder außerhalb des Rautenstrauch-Joest-Museums statt. 57 sogenannte “Satelliten” in ganz Köln waren involviert und zogen im Laufe der neun Festival-Tage zusätzliche 1.250 Besucherinnen an! Der erste „Satelliten-Tag“ am 5. Oktober war ein großer Erfolg: Viele Gäste nutzten die Chance, mittels Speed-Dating die Anwesenden kennen zu lernen. Die Aktion wurde sehr gut angenommen, und es entstanden viele fruchtbare Kontakte.

In diesem Jahr hatte sich das ökoRAUSCH Team noch etwas Besonderes ausgedacht: das Gewinnspiel zum „Satelliten-Tag“. BesucherInnen, die sich vor und während des ökoRAUSCH Festivals auf den Weg machten, um die Satelliten zu erkunden, konnten tolle Preise gewinnen. Den Hauptpreis – ein Fahrrad von Radlager im Wert von 500 Euro – sicherte sich eine junge Studentin.

Festival 2012 ausgezeichnet!


Ende 2012 sind wir von "NRW denkt nach(haltig)", ein Projekt, das vom Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW ins Leben gerufen wurde und vom Grimme-Institut organisiert wird, als beste Veranstaltung 2012 ausgezeichnet worden. Die Preise in einer Gesamthöhe von 6.500 Euro gehen an Beiträge, die sich vorbildlich mit nachhaltigem Handeln auseinandersetzen. Insgesamt waren 60 freie Projektbeiträge und 500 Veranstaltungen im Rennen.



Zudem wurde unser Engagement dann sogar auf Bundesebene belohnt: Im Rahmen der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung wurden wir in Berlin mit dem Titel "Bewegungsmelder 2012 - Initiativen, die bewegen" ausgezeichnet. Die Wirtschafts- und/oder Kultusministerien des jeweiligen Bundeslandes nominierten für diese Ehrung Initiativen, welche sich in ihrem Bundesland besonders um die Kultur- und Kreativwirtschaft verdient gemacht haben. Entscheidend für die Auswahl waren Kriterien wie Eigeninitiative, Netzwerkbildung, Öffentlichkeitsarbeit, privatwirtschaftlicher Fokus und Innovationskraft.

 

...übrigens sind wir auch 2012/2013 erneut als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet worden. Um zu erfahren, was sich dahinter genau verbirgt, bitte hier klicken...